{"id":1991,"date":"2021-04-16T04:00:00","date_gmt":"2021-04-16T04:00:00","guid":{"rendered":"im-1828"},"modified":"-0001-11-30T00:00:00","modified_gmt":"-0001-11-29T22:00:00","slug":"steuererklaerungen-2019-fristverlaengerung-bis-31-8-2021","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/mm-kanzlei.de\/blog\/2021\/04\/16\/steuererklaerungen-2019-fristverlaengerung-bis-31-8-2021\/","title":{"rendered":"Steuererkl\u00e4rungen 2019: Fristverl\u00e4ngerung bis 31.8.2021"},"content":{"rendered":"<p>Die Abgabefrist f&uuml;r <strong>Steuererkl&auml;rungen 2019<\/strong> ist f&uuml;r Steuerpflichtige, die durch Steuerberater und Steuerberatungsgesellschaften vertreten werden, einmalig um sechs Monate (bzw. f&uuml;nf Monate bei Land- und Forstwirten mit abweichendem Wirtschaftsjahr) verl&auml;ngert worden. Diese gesetzliche Fristverl&auml;ngerung gilt ausschlie&szlig;lich f&uuml;r die Steuererkl&auml;rungen 2019 und muss vom Finanzamt automatisch ber&uuml;cksichtigt werden. Das hei&szlig;t, dass ein Antrag nicht erforderlich ist. Die gesetzlichen Fristverl&auml;ngerungen gelten nicht, wenn Steuer-\/Feststellungserkl&auml;rungen f&uuml;r den Veranlagungszeitraum 2019 &bdquo;vorab angefordert&ldquo; wurden.<\/p>\n<p>Die verl&auml;ngerte Abgabefrist bis zum 31.8.2021 bzw. 31.12.2021 kann in beratenen F&auml;llen nur auf Antrag verl&auml;ngert werden, falls der Steuerpflichtige und sein Vertreter oder Erf&uuml;llungsgehilfe nachweislich <strong>ohne Verschulden<\/strong> verhindert sind oder waren, die Steuererkl&auml;rungsfrist einzuhalten. Bei seiner Entscheidung ber&uuml;cksichtigt das Finanzamt die von der Rechtsprechung zum Vorliegen einer &bdquo;unverschuldeten Verhinderung&ldquo; entwickelten Grunds&auml;tze. <strong>Wichtig!<\/strong> Die gesetzliche Verl&auml;ngerung der Erkl&auml;rungsfrist gilt nicht f&uuml;r Steuer- und Feststellungserkl&auml;rungen, die vom Steuerpflichtigen selbst erstellt werden <strong>(nicht beratene F&auml;lle)<\/strong>.<\/p>\n<p>Werden die (verl&auml;ngerten) Abgabefristen eingehalten, darf kein Versp&auml;tungszuschlag festgesetzt werden. Nach einem &Uuml;berschreiten der Abgabefristen ist grunds&auml;tzlich von Amts wegen ein Versp&auml;tungszuschlag festzusetzen (gebundene Entscheidung). Die Entscheidung &uuml;ber die Festsetzung eines Versp&auml;tungszuschlags steht nur in folgenden F&auml;llen im Ermessen des Finanzamts:<\/p>\n<ul>\n<li>die Finanzbeh&ouml;rde hat die Frist f&uuml;r die Abgabe der Steuererkl&auml;rung nach &sect; 109 AO (ggf. r&uuml;ckwirkend) verl&auml;ngert, die Erkl&auml;rung wurde aber nach Ablauf der hiernach verl&auml;ngerten Frist abgegeben,<\/li>\n<li>die Steuer wurde auf 0 &euro; oder auf einen negativen Betrag festgesetzt oder&nbsp;<\/li>\n<li>die festgesetzte Steuer &uuml;bersteigt nicht die Summe der festgesetzten Vorauszahlungen und der anzurechnenden Steuerabzugsbetr&auml;ge.<\/li>\n<\/ul>\n<p><strong>Verl&auml;ngerung der zinsfreien Zeit:<\/strong> Die Verzinsung von Steuernachforderungen und Steuererstattungen beginnt 15 Monate nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die Steuer entstanden ist (&sect; 233a AO). Hiervon abweichend beginnt der Zinslauf der Vollverzinsung &#8211; <strong>nur<\/strong> f&uuml;r den Besteuerungszeitraum 2019 &#8211; erst am 1.10.2021. Die gesetzliche Verl&auml;ngerung der Karenzzeit gilt sowohl f&uuml;r Nachzahlungs- als auch Erstattungszinsen. <strong>Die Verl&auml;ngerung der zinsfreien Zeit gilt f&uuml;r alle<\/strong>. Sie ist nicht auf beratene F&auml;lle beschr&auml;nkt.<\/p>\n<div style='font-size:smaller' class='im_source'>Quelle: BMF-Schreiben | Ver\u00f6ffentlichung | IV A 3 &#8211; S 0261\/20\/10001 :010 | 14-04-2021<\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"<p>Die Abgabefrist f&uuml;r Steuererkl&auml;rungen 2019 ist f&uuml;r Steuerpflichtige, die durch Steuerberater und Steuerberatungsgesellschaften vertreten werden, einmalig um sechs Monate (bzw. f&uuml;nf Monate bei Land- und Forstwirten mit abweichendem<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":1992,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_et_pb_use_builder":"","_et_pb_old_content":"","_et_gb_content_width":"","footnotes":""},"categories":[15],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/mm-kanzlei.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/1991"}],"collection":[{"href":"https:\/\/mm-kanzlei.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/mm-kanzlei.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/mm-kanzlei.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/mm-kanzlei.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=1991"}],"version-history":[{"count":0,"href":"https:\/\/mm-kanzlei.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/1991\/revisions"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/mm-kanzlei.de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/1992"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/mm-kanzlei.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=1991"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/mm-kanzlei.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=1991"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/mm-kanzlei.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=1991"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}